· 

Deutscher Menschenrechts-Filmpreis vergeben

Heilsbronn (epd) - Der Dokumentarfilm „A Black Jesus“ von Luca Lucchesi ist mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis in der Kategorie Langfilm ausgezeichnet worden. In dem Film geht es um einen 19-jährigen Flüchtling aus Ghana, der auf Sizilien an einer traditionellen Prozession mit einer schwarzen Jesusfigur teilnehmen will, teilten die Veranstalter am Montag in Heilsbronn mit. Der Preis wird am 10. Dezember verliehen.
„Jeder Jahrgang des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises belegt, dass das Eintreten für und der Schutz von Menschenrechten im wahrsten Sinne lebenswichtig ist“, erklärte Klaus Ploth, Mitglied des Veranstalterkreises des Wettbewerbs. „Die Filmemacher und Filmemacherinnen, die ihre Produktionen zum Deutschen Menschenrechts-Filmpreis einreichen, zeigen ein ums andere Mal Mut und Beharrlichkeit in ihren Recherchen und den unbedingten Willen, Zeitzeugen des Weltgeschehens zu sein.“
Die weiteren fünf Preisträger sind die Dokumentation „Der lange Weg der Sinti und Roma“ von Adrian Oeser in der Kategorie Kurzfilm sowie der Dokumentarfilm „Geamana“ von Matthäus Wörle in der Kategorie Hochschule. Der Beitrag „MONITOR - Europas Schattenarmee: Pushbacks an der kroatisch-bosnischen Grenze“ eines europäischen Rechercheverbundes erhielt die Auszeichnung in der Kategorie Magazin.
In der Kategorie Non Professional wurde der 5-minütige Kurzspielfilm „Ich wünsche mir ...“ der Medienwerkstatt der Grundschule Tennenborn ausgezeichnet, in der Kategorie Bildung das 13-minütige Sozialdrama „Hayat springt“ von Miriam Goeze.
Insgesamt wurden 385 Produktionen eingereicht. Die Verleihung des 13. Deutschen Menschrechts-Filmpreises findet am 10. Dezember in der Nürnberger Tafelhalle statt. Moderieren wird der Kabarettist und Fernsehmoderator Christoph Süß, Schirmherrin ist Ferdos Forudastan von der Civis-Medienstiftung. Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis ist nach eigenen Angaben ein unabhängiger Medienwettbewerb und wird im Rhythmus von zwei Jahren vergeben. Der Preis wird aktuell von 20 Organisationen der Zivilgesellschaft gestaltet, finanziert und durchgeführt.