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Giffey: Jede antisemitische Attacke ist eine zu viel

Berlin (epd) - Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat den Kampf gegen Antisemitismus als notwendig für den Erhalt der Demokratie bezeichnet. Zum bevorstehenden 84. Jahrestag der Reichspogromnacht am Mittwoch erklärte Giffey am Montag in Berlin, „das kategorische Nie wieder! ist unsere Verpflichtung den Toten gegenüber“. „Dieses Nie wieder! dient auch unserer Zukunft.“ Die freiheitliche Demokratie und der Rechtsstaat garantierten die Freiheit aller Menschen und den Schutz ihrer Rechte. „Wir haben die Lektion der Novemberpogrome gelernt und wir ziehen die Konsequenz aus dem Holocaust“, betonte Giffey.
Giffey nimmt am Mittwoch (9. November) an der Gedenkveranstaltung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin aus Anlass des 84. Jahrestags der Novemberpogrome von 1938 teil.
„Wir kämpfen gegen Antisemitismus, Rechtsextremismus und Populismus“, sagte die SPD-Politikerin weiter. Jede antisemitische Attacke, jede Beschimpfung, jedes falsche Wort sei eine Attacke, eine Beschimpfung und ein Wort zu viel. „Denn wir wissen, was daraus entsteht.“
In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 begannen im nationalsozialistischen Deutschland direkte Gewaltaktionen gegen die jüdische Bevölkerung. Sie waren der Beginn der systematischen Verfolgung und Vernichtung des europäischen Judentums, des Holocaust.Jüdische Geschäfte wurden geplündert und zerstört, Synagogen niedergebrannt. Die Polizei griff nicht ein. In dieser Nacht starben laut Bundeszentrale für politische Bildung mehr als Tausend Juden. Rund 30000 Menschen wurden verhaftet und verschleppt.