München (KNA) - Der Landesausschuss der Katholischen Landjugendbewegung Bayern (KLJB) hat entschieden, die Initiative „Vote 16“ zu unterstützen. Deren Ziel ist ein Volksbegehren
für die Herabsetzung des Wahlalters in Bayern auf 16 Jahre zu erreichen, wie der Verband am Sonntag in München mitteilte. Der KLJB-Landesvorsitzende Franz Wacker wirbt derzeit als
Gründungsmitglied der Initiative bei Parteien und Verbänden für das Anliegen: „Wir freuen uns über alle, die mit uns aktiv sind beim Volksbegehren für ein Wahlalter 16 in Bayern, damit politische
Bildung und Jugendbeteiligung nicht mehr bis 18 nur sehr theoretisch bleiben.“
Langfristig halte man jedoch am Wahlalter 14 fest, „wie wir es vom Pfarrgemeinderat her kennen“, sagte Wacker. Mit dem Volksbegehren „Vote 16“ sähen die Beteiligten aber nun die Chance, 2023
einen „großen Schritt nach vorne für die Jugendbeteiligung in Bayern zu machen“.
Bei seiner Tagung am Wochenende beschloss das Gremium außerdem, eine neue Grundsatzposition unter dem Titel „Gemeinsam gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“. Die KLJB verpflichte sich
damit selbst zum Eintreten gegen Rassismus, Sexismus, Antisemitismus oder anderen Ausgrenzungen. Zugleich würden aber Gesellschaft und politisch Verantwortliche aufgerufen, sich für Demokratie
und Toleranz einzusetzen.
Gemeinsam mit den Betroffenen wolle der Verband die ganze Gesellschaft in den Blick nehmen, auch bei Feindlichkeit gegenüber Menschen mit Behinderung, heißt es. Landesvorsitzende Alexandra
Fröhlich erklärte, „wichtig sind uns etwa das alltägliche Widersprechen gegen Diskriminierung“. Die Landjugend möchte Orte schaffen, an denen sich alle Menschen wohlfühlten und willkommen seien.
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Die KLJB Bayern ist nach eigenen Angaben der größte ländliche Jugendverband in Bayern, in dem sich rund 25000 junge Christinnen und Christen engagieren.