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KDFB zum Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe

Köln (pm) - Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) ist Mitunterzeichner einer Gemeinsamen Stellungnahme von 34 Reformgruppen zum Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe in Rom. Der Text konzentriert sich auf den Synodalen Weg in Deutschland und nennt Erwartungen an das Gespräch der Bischöfe mit Papst Franziskus.
Besonderes Anliegen des Frauenbundes ist dabei die Stellung der Frau in der katholischen Kirche und die damit verbundene fehlende wirkliche Gleichberechtigung. KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth betont: „Als KDFB stehen wir mit unserer Forderung, die kirchlichen Dienste und Ämter allen Getauften zugänglich zu machen, nicht alleine da. Denn auch weltweit fordern Katholik*innen die Gleichberechtigung von Frauen im kirchlichen Leben, beim Feiern der Sakramente, in der Verkündigung und in den Leitungsämtern. Vielerorts wirken Frauen bereits segensreich in diesen Funktionen. Warum aber bislang ohne offizielle Beauftragung im entsprechenden Amt, wird immer unverständlicher.“
Der KDFB unterstützt und ermutigt daher die Bischöfe eindringlich, im Gespräch mit Papst Franziskus herauszustellen, dass der Synodale Weg kein deutscher Alleingang, sondern Bestandteil eines weltweiten Prozesses über die Glaubwürdigkeit und Zukunftsfähigkeit der katholischen Kirche ist. „Wir appellieren an die Bischöfe und an Papst Franziskus, die Chance des Synodalen Wegs als den vor 60 Jahren mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil mutig begonnenen Reformprozess zu verstehen und zielgerichtet fortzusetzen“, so Flachsbarth.
Der Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe findet vom 14. – 20. November statt. Sie informieren Papst Franziskus über die Situation in den Diözesen und sprechen mit ihm auch über den 2019 gestarteten Reformprozess „Synodaler Weg“. Der KDFB begleitet diesen Prozess aktiv mit. Mehrere KDFB-Frauen sind Mitglieder der Vollversammlung und arbeiten in den eingerichteten vier Foren mit.