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„Auch mal über Männersachen sprechen“

Bamberg (kem) – Es gibt den Frauenbund, die katholische Jugend, die KAB oder die Landvolk-Bewegung. Sie alle sind im Erzbistum in verschiedenen Organisationen vertreten – und auch Männer haben ihren eigenen Ansprechpartner: Michael Schofer ist seit fünf Jahren Männerseelsorger und geistlicher Beirat der Diözesanarbeitsgemeinschaft der katholischen Männergemeinschaften. Als solcher hat er einen Überblick über Veranstaltungen und Themen, die speziell für Männer ausgelegt sind. Und er weiß, dass die Gruppe von Menschen, die er betreut, nicht einfach zu händeln ist.
„Wir Männer versuchen immer alles alleine zu schaffen“, sagt der 56-Jährige. Sei es im Auto auf der Suche nach dem Weg, bei schwierigen Aufgaben im Berufsleben oder bei Problemen im Privaten. „Sie Fragen eher selten nach Hilfe.“ Daher wäre es laut Schofer aber nicht so, dass das männliche Geschlecht, keine Hilfe annehmen würde. „Männer sind offen für Vorschläge und neue Themen, wenn man sie an sie heranträgt.“
Hier liegt laut Schofer auch das Problem, das die Männerseelsorge aktuell – und nicht nur im Erzbistum – hat. Es gibt Angebote, die speziell für Männer geschaffen sind. Schofer weiß von Kettensägen-Schnitzkursen, Whisky-Tastings oder Stammtischen, bei denen über den niederschwelligen Einstieg später auch ernste Themen in der Gruppe besprochen wurden. Aber es ist eher die Seltenheit, dass Männer auf Aushänge reagieren. „Man muss aktiv auf Interessenten zugehen“, so Schofer. „Sonst bleiben die Veranstaltungen leer.“  …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 48/2022