Breitengüßbach (kem) – Die Präsentation enthält 15 Seiten. 15 Seiten, die groß und bunt ausgedruckt in der Pfarrkirche St. Leonhard in Breitengüßbach hängen. Sie beschreiben die
Investitionen, die in den vergangenen vier Jahren von der Kirchenverwaltung für den Erhalt der Gebäude getätigt wurden und in den kommenden Jahren noch erledigt werden müssen. Auf den ersten
Blick sieht man so eine Gemeinde, die gut 1,5 Millionen Euro in ihre Gemäuer investieren wird. Doch ganz so einfach ist es nicht.
„Es ist eine Art Hilfeschrei“, sagt Kirchenpfleger Andreas Kalke. Er und Tobias Späth, der Verwaltungsleiter des Seelsorgebereichs Main-Itz, zu dem Breitengüßbach gehört, sitzen am Tisch. Ihnen
ist anzusehen, dass die schiere Menge der Bauvorhaben an ihren Nerven zehrt. „Wir wollen unserer Gemeinde keine Angst machen, aber wir müssen die Probleme öffentlich machen. Zeigen, dass wir viel
tun, aber nicht alles schaffen werden“, so Späth.
„1,5 Millionen Euro sind für unsere Kirchenstiftung einfach nicht zu stemmen“, erklärt Kalke. Auch wenn natürlich Zuschüsse von Seiten diverser Stiftungen oder auch dem Domberg dazukämen, ist
selbst der Eigenanteil für die Pfarrei eine Nummer zu groß. „Die Einnahmen aus Spenden und Kirchensteuern gehen immer weiter zurück. Wenn es so weiter geht, sind wir nach einer weiteren
Investition pleite. Dabei erheben die beiden auch Vorwürfe an das Erzbistum. Am Domberg wisse man nicht, wie es in den Pfarreien zugehe und wo die Sorgen und Nöte seien. „Wir werden mit diesen
weitreichenden Entscheidungen allein gelassen“, so Späth. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 48/2022