Nürnberg (buc) – Die massiv gestiegenen Kosten für Strom und Gas machen nicht nur Privathaushalten und Betrieben zu schaffen, sondern auch den katholischen Kirchengemeinden in
der Region. Wie wirkt sich die Energiekrise auf das Gemeindeleben aus? Werden eventuell Pfarrzentren nicht mehr für Gruppen geöffnet oder Räume außerhalb der Kirche weniger beheizt? Wie sind die
Pfarreien energetisch aufgestellt, auch schon vor dem Krieg in der Ukraine? Gibt es nur noch Energiesparlampen in der Kirche oder wurden die Fenster ausgetauscht? Wie laufen die Vorbereitungen
auf die Weihnachtszeit? Bleiben Krippen dunkel, werden weniger Christbäume aufgestellt? Werden Gottesdienste gestrichen oder zusammengelegt? Mit diesen Fragen wandten wir uns an die Leitenden
Pfarrer in den Seelsorgebereichen der Dekanate Nürnberg, Fürth und Erlangen. Aus sechs der neun Seelsorgebereiche erhielten wir Antworten. Hier sind sie.
Nürnberg Nord-Ost
Grundsätzlich entscheidet natürlich jede einzelne Kirchenstiftung im Seelsorgebereich über die Maßnahmen. Generell aber kann ich Folgendes sagen: An den
Wochentagen finden die Gottesdienste meist in den Pfarrzentren statt, die ohnehin schon wegen anderer Veranstaltungen geheizt werden, wenn auch auf niedrigem Niveau. Die Gottesdienste an den
Wochenenden werden in den Kirchen gefeiert bei den von Bamberg vorgegebenen Temperaturen. Pfarrzentren werden wegen der Energiekrise bei uns meines Wissens nicht geschlossen.
Wir überlegen ob wir künftig Kirchendächer und anderes mit Photovoltaikanlagen ausstatten. Zudem streben wir an, dass unser Seelsorgebereich künftig mit einem Nachhaltigkeitszertifikat
ausgestattet wird. In der Weihnachtszeit werden wegen der Energiekrise keine Gottesdienste gestrichen. Die Teilnehmenden allerdings müssen sich warm anziehen :-). Anmerken möchte ich noch, dass
wir innerhalb der Kirche nicht den kommerzialisierten Begriff „Vorweihnachtszeit“ verwenden sollten, sondern die Adventszeit beibehalten. Nichts für ungut. (Pfarrer Rainer
Gast)
Nürnberg Mitte-Nord-West
Wir waren und sind in Nürnberg darüber im Gespräch und haben das auch mit dem Verwaltungsausschuss der Stiftungen im Seelsorgebereich besprochen. Ein Ausfrieren der Menschen, die noch kommen,
wollen wir vermeiden. Temperatur am Verwaltungssitz für die Angestellten und das Team (Büros): maximal 19 Grad, in der Wohnung des Leitenden Pfarrers 17 Grad. In den Kirchen bleibt eine
Grundtemperierung von 8 bis 10 Grad. Ich empfehle warme Kleidung und weniger Gejammere, wir werden es wohl überleben. (Pfarrer Markus Bolowich) …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 49/2022