· 

Sind fromme Menschen glücklicher?

Bamberg (cid) – Ein glückliches Leben führen – das wünschen sich alle Menschen. Sind fromme Menschen vielleicht sogar glücklicher als andere? Dieser Frage ist der evangelisch-lutherische Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm in seinem in diesem Jahr erschienenen Buch „Frömmigkeit und Glück“ nachgegangen. Dass die Orientierung, aus der heraus man lebt, einen großen Einfluss auf das persönliche Glücksempfinden hat, machten bei einem Gespräch an der Universität Bamberg sowohl Bedford-Strohm als auch Erzbischof em. Dr. Ludwig Schick deutlich. Nach einem kurzen Einblick in Passagen des vom St. Michaelsbund empfohlenen Buches sprachen sie darüber, was ein glückliches, ein erfülltes Leben ausmacht.
Seit einigen Jahrzehnten versuchen Forscher empirisch herauszufinden, auf welchen Wegen Menschen, die sich als glücklich bezeichnen, zu dieser Haltung gefunden haben. Landesbischof Bedford-Strohm hat festgestellt, dass Inhalte, die die Forschung benennt, auch in der Bibel im Zentrum stehen. Glück und Religion stehen für ihn im Zusammenhang, wobei er nicht das Wort Religion, sondern Frömmigkeit verwendet.
Dieser Begriff bedeutet für Bedford-Strohm „eine Lebenshaltung, die das eigene Leben in Beziehung zu Gott stellt und diese Beziehung auch pflegt“. Dieses Verhalten scheine etwa an vielen Stellen der Psalmen durch. Durch die Gottesbeziehung werde Hilfe zuteil, selbst in den Abgründen des Lebens, im Gefühl des Kontrollverlusts, der Ohnmacht oder Sinnlosigkeit. Bedford-Strohm plädierte daher für die „Einübung dieses Lebensgefühls“ aus der Gewissheit heraus: „Gott ist anwesend als Quelle von Kraft.“ Spürbar werde dies in sakramentalen Handlungen wie dem Segen und im Gottesdienst. Ein Leben in Frömmigkeit sei daher „ein Zukunftsmodell“.  …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 50/2022