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Erzbistum Bamberg schließt 2021 erneut mit Minus ab

Bamberg (KNA) – Das Erzbistum Bamberg hat sein Haushaltsjahr 2021 erneut mit einem Minus abgeschlossen. Allerdings fiel der Fehlbetrag mit 3,1 Millionen Euro um eine knappe Million niedriger aus als 2020 und sogar um fast 6 Millionen niedriger als geplant. Das geht aus den am Freitag vorgelegten und von Wirtschaftsprüfern testierten Finanzberichten des Erzbistums und seiner Körperschaften hervor.

 

Der Verlust hielt sich unter anderem wegen einer verbesserten Ertragslage in Grenzen. So wurden 2021 insgesamt 235,9 Millionen Euro verbucht; das waren 4,7 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Dabei stiegen die Einnahmen aus der Kirchensteuer von 179,4 auf 180,7 Millionen Euro. Einkalkuliert war dagegen ein Rückgang um mehr als 12 Millionen Euro. Mit 13,1 Millionen Euro konnte auch das Finanzergebnis um 5,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr gesteigert

werden. Zugleich wurden die Personalaufwendungen um 6 Millionen Euro verringert.

 

2023 plant die Erzdiözese mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von etwas mehr als 233 Millionen Euro. Als zweischneidig erweist sich die Personalentwicklung. Zwar wirkt sich das altersbedingte Ausscheiden von Priestern, Diakonen, Pastoral- und Gemeindereferenten sowie Religionslehrkräften dämpfend auf die Ausgaben aus. Zugleich dürften sich schon bald Probleme bei der Stellenbesetzung ergeben. Bis 2025 wird damit gerechnet, dass 31 Prozent aller Beschäftigten des Erzbistums, derzeit sind es noch etwas mehr als 1.700, in Rente gehen.

 

Außer für das Erzbistum wurden auch Bilanzen und Rechnungen für den Erzbischöflichen Stuhl, das Metropolitankapitel, die Emeritenanstalt und die Erzbischöfliche Ernestinische Seminarstiftung veröffentlicht.

 

Die Finanzberichte im Einzelnen: https://kirchensteuer.erzbistum-bamberg.de/