Kleingesee (rt) - Behutsam rückt er die unzähligen Schäfchen zu einer naturnahen Herde zusammen. Manche der Vierbeiner grasen im Moos, anderen halten Blickkontakt zum Schäfer.
„Wir stellen die beiden Krippen in der Weihnachtszeit viermal um“, erklärt Michael Dörres. „Wenn Besucher kommen, so entdecken sie immer wieder neue Szenen und sind begeistert.“
Am linken Seitenaltar der „Herz Jesu“ Filialkirche Kleingesee steht die jedes Jahr größer werdende Alpenländische Krippe aus dem Jahr 1995, die damals Johann Wiegärtner anschaffte und die 2012
durch ein Krippenhaus mit Nebengebäude ersetzt wurde. „In diesem Jahr kamen die Berge dazu“, zeigt der Kirchenpfleger und Mesner auf die Felsenkulisse über die ganze Breite. Diese haben Bruno
Brütting und Vater Reinhard Dörres in liebevoller Kleinarbeit aus Pappmache, Papierresten, Kleister und Pigmentfarben im Vorfeld geschaffen. Sogar eine kleine Höhle, wie diese in reicher Fülle in
der fränkischen Schweiz sichtbar sind, zauberten die beiden in die Felsenkluft.
Neben ihnen gehören Günther Wölfel, Marco Brendel, Siegfried Simmerlein und Michael Dörres zu der seit zehn Jahren bestehenden Krippenfreundegruppe aus Kleingesee und Leimersberg. „Wir stellen
jedes Jahr am Volkstrauertag die beiden Krippen hier auf. Seit 2014 findet alljährlich am Christkönigsonntag eine Krippenausstellung hier in der Herz Jesu Kirche statt, umgeben von einem
Adventsmarkt im Außenbereich. Unterhalb der Empore befindet sich ein ganz besonderer Schatz. „Das ist auch meine Lieblingskrippe“, sagt Dörres. „Unsere Kirche wurde 1934 bis 1936 gebaut. Bereits
1939 errichteten Zimmerleute und Maurer aus Kleingesee unser heutiges, historisches Krippenhaus“. Das Haus wurde mit Fachwerk gebaut und mit Tuffsteinen ausgemauert. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 51-52/2022