Nürnberg (upd) – „Frau.Macht.Veränderung“ lautet das Motto der diesjährigen Misereor-Fastenaktion. Im Mittelpunkt stehen Frauen von der ostafrikanischen Insel Madagaskar, die mit
Willenskraft und Stärke genau das vorleben. Es seien die Frauen, in Deutschland wie weltweit, die im Kleinen und im Großen Veränderungen anstoßen, Veränderungspotenziale wahrnehmen und
gesellschaftlich verursachte Veränderungen mittragen, so Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel: „Frauen machen Veränderung“.
Es geht um ein grundlegendes Menschenrecht, das in der Geschichte stets bekämpft wurde und immer noch angezweifelt wird: die Gleichberechtigung der Frauen. Doch sei die Gleichstellung der
Geschlechter eine wichtige Grundlage für eine friedliche, gerechte und nachhaltige Welt, so Misereor. Auch nach Deutschland geht der Blick: Wie steht es hier um die
Geschlechtergerechtigkeit?
Immer noch benachteiligt
Dass bis 2030 „Gender Equality – Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung von Frauen“ erreicht ist, darf bezweifelt werden. Dies ist eines der
sogenannten SDG (Sustainable Development Goals, nachhaltige Entwicklungsziele), die sich die Weltgemeinschaft gesetzt hat. Doch es sieht nicht gut aus. Bei der Einführung zur diesjährigen
Fastenaktion im Nürnberger Haus der Stadtkirche nennt Monika König, Leiterin von Misereor Bayern, Zahlen: 2,7 Milliarden Frauen sind in der Wahl der Erwerbsarbeit eingeschränkt; 214 Millionen
haben keinen Zugang zu modernen Methoden der Familienplanung; 200 Millionen sind von Genitalverstümmelung betroffen; doch wird 75 Prozent der unbezahlten Pflege- und Hausarbeit von Frauen
geleistet; sie besitzen nur 14 Prozent Land, haben nur 28 Prozent der Führungspositionen inne. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 04/2023