Vatikanstadt (KNA) – Die Papstreise in die Demokratische Republik Kongo und in den Südsudan stand bislang unter keinem guten Stern. Obwohl der Papst beide Länder schon länger
besuchen wollte, gab es immer wieder Hindernisse. Erst erlaubten die politischen Zustände keine Reise, dann kam die Corona-Pandemie, anschließend versagte das päpstliche Knie. Dem scheint es
inzwischen etwas besser zu gehen, und alles ist vorbereitet für eine ebenso anstrengende wie riskante Friedensmission.
In beiden Ländern eskalieren in jüngster Zeit die blutigen Konflikte. Kann der Papst die Lage verbessern? Mit seiner Friedenspilgerreise in den Kongo verbinde er die Hoffnung, „dass die Gewalt im
Osten des Landes aufhört und sich der Weg des Dialogs und der Wille, sich für Sicherheit und das Gemeinwohl einzusetzen, durchsetzen wird“, erklärte Franziskus Anfang Januar bei seiner
Grundsatzrede an das Diplomatische Corps.
Im Südsudan wolle er sich mit seinen Begleitern „dem Ruf der Menschen nach Frieden anschließen und zum Prozess der nationalen Aussöhnung beitragen“.
Ende Januar wird Franziskus zu der sechstägigen Reise nach Afrika aufbrechen. In beiden Ländern herrschen interne Konflikte; Bürgerkriege und Kämpfe zwischen Armeen und Rebellengruppen forderten
im vergangenen Jahrzehnt Hunderttausende Leben.
Sowohl im Kongo als auch im Südsudan ist die katholische Kirche ein wichtiger Mittler. Im christlich geprägten Südsudan bemüht sie sich – gemeinsam mit der anglikanischen und presbyterianischen
Kirche – den Dialog der Parteien zu befördern. Darum reisen die Vertreter dieser Kirchen gemeinsam an. Den Papst begleiten der anglikanische Primas, Erzbischof Justin Welby von Canterbury, und
der Moderator der presbyterianischen Kirche Schottlands, Iain Greenshields. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 04/2023