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Kabinett beschließt 49-Euro-Ticket zum 1. Mai

Berlin (epd) - Das Bundeskabinett hat den Weg frei gemacht für die Einführung des 49-Euro-Tickets. Es beschloss am Mittwoch in Berlin den Gesetzentwurf von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), wonach das deutschlandweit gültige Nahverkehrs-Ticket zum 1. Mai starten und als monatlich kündbares Abo erhältlich sein soll. Verkaufsstart ist der 3. April. Nun müssen Bundestag und Bundesrat den Gesetzentwurf beraten und das Deutschlandticket beschließen.
Ursprünglich sollte das Nachfolge-Angebot für das beliebte 9-Euro-Ticket schneller kommen. Der Bund stellt den Ländern bis 2025 jährlich 1,5 Milliarden Euro und zusätzliche Regionalisierungsmittel zur Verfügung. Die Länder wollen ebenfalls 1,5 Milliarden Euro einbringen. Es werden allerdings höhere Einführungskosten erwartet, die Bund und Länder sich im ersten Jahr teilen wollen.
Auch Monatsabos oder Jobtickets kosten künftig 49 Euro monatlich. Beschäftigte können einen Rabatt von insgesamt 30 Prozent auf ihr Jobticket bekommen, wenn der Arbeitgeber ein Viertel des Preises beisteuert. Das Deutschlandticket soll in Bussen und Bahnen ausschließlich digital kontrolliert werden. In Verkehrsverbünden, die das noch nicht umsetzen können, bekommen die Fahrgäste zusätzlich einen Nachweis über die Gültigkeit ihres 49-Euro-Tickets per QR-Code, etwa auf Papier.