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Ein Gottesdienst kann drei Stunden dauern

Erlangen (buc) – Geschichte, Lehre und Liturgie der koptischen Kirche skizzierte Katharina Radeck bei einer gut besuchten Veranstaltung der Katholischen Erwachsenenbildung in Kooperation mit der Pfarrei St. Marien in Erlangen. Radeck gehört mit ihrer Familie selbst der koptischen Kirche an, die ihre Wurzeln in Ägypten hat und zu den sogenannten altorientalischen Kirchen gehört. Gegründet wurde sie der Legende nach durch den Evangelisten Markus, der Bischof von Alexandrien war und im Jahr 68 nach Christus das Martyrium erlitt.
Zwei wichtige Säulen für die koptischen Christen sind nach den Worten von Katharina Radeck das Martyrium und das Mönchtum. Immer wieder waren die Kopten schweren Verfolgungen ausgesetzt. „Es ist ein Wunder, dass die Kirche überlebt hat“, sagt die Referentin.
Sie spannt einen Bogen von den Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian Anfang des 4. Jahrhunderts, in Ägypten verloren damals rund 660 Gläubige ihr Leben, über die arabisch-islamische Eroberung des Landes im 7. Jahrhundert und die spätere Kolonialzeit unter britischem Protektorat bis hin zur Gegenwart, in der sich die wohl rund zehn Millionen Kopten in Ägypten gegen Schikanen und Diskriminierungen seitens des Staates zu wehren haben. …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 06/2023