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Wenn der Sarg nicht die einzige Option ist

Bamberg (kem) – Wer über den Bamberger Friedhof läuft, kann sie in jeder Sektion und fast in jeder Reihe sehen. Aufgelassene Gräber und freie Grabstellen liegen Seite an Seite mit noch aktiven Grabstätten. Auch im Landkreis Bamberg ist das Bild ähnlich. Dazu passt eine repräsentative Umfrage, die Ende des vergangenen Jahres im Auftrag von Aeternitas, der Verbraucherinitiative Bestattungskultur, in Auftrag gegeben wurde. Nur noch jeder vierte Deutsche, so heißt es in den Ergebnissen der Umfrage, bevorzuge eine „traditionelle Bestattung“ – also ein Begräbnis im Sarg auf dem Friedhof.
Während im Jahr 2004 noch 39 Prozent der Bundesbürger für die eigene Bestattung ein klassisches Sarggrab auf dem Friedhof wünschten, ist der Anteil nach einer aktuellen Studie mittlerweile auf zwölf Prozent gesunken. Großen Zuspruch erfahren hingegen die Beisetzung der Urne in einem Bestattungswald mit 25 Prozent und pflegefreie Grabangebote auf Friedhöfen (18 Prozent). Hierunter zählen unter anderem Urnenwände, Gemeinschafts-, Rasen- und Baumgräber, in der Regel für Urnen. Ein klassisches Urnengrab auf einem Friedhof bevorzugen 14 Prozent der Befragten, eine Beisetzung auf See sechs Prozent.
„Das ist ein Trend, den wir auch in Bamberg beobachten“, erklärt Tomas Steger, der Leiter des Garten- und Friedhofsamtes der Stadt. Während 2014 bei gut 800 Begräbnissen noch 342 Sargbestattungen vorgenommen wurden, lag die Zahl 2021 bei vergleichbarer Gesamtzahl mit 293 deutlich niedriger. Aus Sicht des Amtsleiters gebe es dafür mehrere Gründe. „Meines Erachtens ist es vor allem der Wille des Verstorbenen, den Hinterbliebenen finanziell nach dem Tod nicht länger zur Last zu fallen.“ Neben den Kosten für den Grabstein und die Einfassung ginge vor allem die Grabmiete sowie die Pflege sehr ins Geld. …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 06/2023