Hannover (epd) - Der „Ökumene-Minister“ des Vatikans, Kurienkardinal Kurt Koch, wird für März in Deutschland zu Gesprächen mit lutherischen Bischöfen erwartet. Der höchste
Ökumene-Repräsentant der römisch-katholischen Kirche sei von der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) zu ihrer Frühjahrstagung im niedersächsischen Rehburg-Loccum
eingeladen worden, teilte die VELKD in Hannover mit. Der Schweizer Theologe Koch (72) ist Präsident des päpstlichen Einheitsrates.
Kardinal Koch werde am 13. März seine ökumenische Vision in einem Vortrag „Welche Einheit suchen wir? Die Frage nach den ökumenischen Zielvorstellungen“ zur Diskussion stellen, hieß es. Von
lutherischer Seite werde ihm Christine Axt-Piscalar, Professorin für Systematische Theologie in Göttingen und Vorsitzende des Theologischen Ausschusses der VELKD, antworten.
Themen wie die Frage einer Abendmahlsgemeinschaft sollen in drei Gesprächsgängen vertieft werden, zu denen Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischof Karl-Hinrich Manzke und Bischof
Tilman Jeremias Impulse liefern wollen. Im Anschluss finde in der Klosterkirche Loccum ein ökumenischer Gottesdienst statt, bei dem Kardinal Koch die Predigt halten wird.
Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) ist ein Zusammenschluss von sieben Landeskirchen mit insgesamt über acht Millionen Mitgliedern.