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Gott hat Erbarmen mit uns

Aus Kostengründen eingestellt: So heißt es manchmal, wenn Altbewährtes nicht mehr fortgeführt werden kann. Wo die finanziellen Mittel fehlen oder etwas zu teuer geworden ist, fällt es schwer weiterzumachen. Gerade jetzt, wo die Preissteigerungen überall spürbar sind, ist das nachvollziehbar. Aber es bedeutet eben auch immer einen Abschied und Verlust. Denn nur selten wird eine solche Einstellung zurückgenommen. Zu teuer ist zu teuer, und es muss sich schon irgendwie alles rentieren. Deswegen werden wir diese Formulierung auch in Zukunft immer wieder zu hören bekommen.
Aus Kostengründen eingestellt: Für das Erbarmen Gottes, für seine barmherzige Liebe gilt das jedenfalls nicht. In der ersten Lesung am Aschermittwoch, die aus dem Prophetenbuch Joel stammt, hören wir eine andere Botschaft: Gott „ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Huld“ (Joel 2,13). Dieses Erbarmen kommt bei Gott nie an ein Ende. Auf ewig ist er derjenige, der sich uns Menschen annimmt, der wartet, dass wir zu ihm zurückkehren, um mit ihm zusammen neu zu beginnen.
Bei Gott muss sich die barmherzige Liebe nicht rentieren. Er weiß, dass es manchmal Rückschläge gibt, weil die Menschen ihm den Rücken zuwenden und sich von ihm abkehren. Aber Gott bleibt treu; er stellt seine Barmherzigkeit nicht ein. Vielmehr wendet er sich uns Menschen immer wieder und immer neu zu.
Alljährlich beginnen wir mit dem Aschermittwoch die 40-tägige österliche Bußzeit, die uns zum Osterfest hinführt. Es ist eine Zeit, die uns neu zu uns selbst, zu unseren Mitmenschen und zu Gott hinführen will. Dabei kann uns dieser Text aus dem Buch Joel eine zuversichtliche Stärkung sein. Denn Joel legt uns ans Herz, dass es eine Umkehr gibt, die immer möglich ist, nicht nur in der Fastenzeit. …    Fabian Brand (KNA)

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 08/2023