Lahm (schö) – Es waren Anfang des 14. Jahrhunderts nicht die besten Zeiten, als Lahm, der Ort zwischen Kronach und Teuschnitz, mit einer eigenständigen Pfarreiorganisation
ausgestattet wurde. Missernten, Seuchen, Bevölkerungsrückgang, Kriegsgefahr und machtpolitische Konflikte überschatteten auch im Frankenwald diese hoffnungsvolle Startphase.
1323 nennt das erste Bamberger bischöfliche Urbar Lahm als Pfarrei und zählt damit verbundene Verbindlichkeiten auf: zwei Drittel des Zehnts gehören dem Bischof. Ein Drittel der bäuerlichen
Abgaben dient als Unterhalt dem örtlichen Pfarrer, der nicht nur als Geistlicher und Seelsorger, sondern hier auch als lokaler Gerichtsherr und Landwirt fungierte. Schon damals dürften die
umliegenden Dörfer und Weiler nach Lahm „gepfarrt“ haben. Zum Sprengel gehören noch heute Hesselbach, Effelter, Geschwend und Grümpel. Früher war auch Steinberg und Posseck im Pfarrsprengel,
später Wilhelmsthal.
Trennung von Kronach
Das alljährliche Hochwasser in den Frankenwald-Tälern, die klimatischen Verhältnisse mit den langen, schneereichen Wintern sowie eine zu große Entfernung sind sicherlich die potenziellen Gründe
gewesen, warum es in der allmählich beginnenden Neuzeit zu einer Trennung von der Mutterpfarrei Kronach und von einzelnen Pfarrsprengel-Orten kam. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 08/2023