Berlin (bw) – Es ist eine Idee, die vor allem durch ihre Einfachheit besticht: Warum überschüssige Lebensmittel wegwerfen, wenn Obdachlose nichts haben und Geringverdiener kaum
über die Runden kommen? Sie bräuchten Brot, Käse und Obst doch bitternötig. Anfang der 1990er Jahre setzte eine Berliner Fraueninitiative diese Idee um. Nach einem Vortrag der damaligen
Sozialsenatorin über Obdachlosigkeit gründeten sie ein Hilfsprojekt und gaben das am 22. Februar 1993 auf einer Pressekonferenz bekannt. Als Geburtsstunde der Tafel geben Mitarbeitende auf ihrer
Homepage mit dem 21. Februar den Vortrag an.
Allein in der Hauptstadt unterstützen die Ausgabestellen der Tafel mehrere 10 000 Menschen pro Woche mit Lebensmitteln. Dabei fing alles ganz klein an: Die Frauen holten Lebensmittel in eigenen
PKWs ab, die etwa nach einer Feier übrig geblieben waren, und gaben sie zunächst nur an obdachlose Menschen weiter. Von Anfang an dabei war die Berlinerin Sabine Werth, die den Verein heute
ehrenamtlich leitet und mehrfach für ihr Engagement ausgezeichnet wurde.
Professionell
Längst arbeitet der Verein heute sehr professionell: Die Tafel-Zentrale ist auf dem Berliner Großmarktgelände in der Moabiter Beusselstraße. Dort stehen die Fahrzeuge der Tafel, und immer noch
kommen hier viele Lebensmittel an. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 08/2023