Aachen / Aleppo / Berlin / Gaziantep (KNA) – Die Zahl der Toten überstieg am Sonntag (12. Februar) die Marke von 30 000. Allein in der Türkei wurden mehr als 29 600 Todesopfer
registriert; in Syrien über 3500. Die Lage im türkisch-syrischen Erdbebengebiet spitzt sich weiter zu. Insgesamt könnte die Zahl nach Schätzungen der Vereinten Nationen noch auf 50 000 oder mehr
steigen. Nach Schätzung des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR sind allein in Syrien bis zu 5,3 Millionen Menschen obdachlos.
Das Bürgerkriegsland erlebe nach wirtschaftlichen Schocks, Corona-Pandemie und Winterstürmen im Katastrophengebiet eine „Krise in der Krise“, sagte die Vertreterin der UN-Organisation in Syrien,
Sivanka Dhanapala, in einem Video-Briefing.
Schon vor dem Beben lebten laut UNHCR 6,8 Millionen Menschen als Binnenvertriebene in Syrien. Der Zugang für humanitäre Hilfe sei erschwert, Straßen beschädigt. Die Lage sei „sehr, sehr
schwierig“, so Dhanapala. Inzwischen berichten auch Helferinnen und Helfer von wachsender Verzweiflung. Viele Menschen könnten nicht in ihre Häuser zurück, „weil sie stark einsturzgefährdet sind.
Es gibt nur eine rudimentäre technische Ausstattung und Gerätschaft, um die Häuser zu stabilisieren und den Schutt wegzuräumen“, sagte der Projektkoordinator des katholischen Hilfswerkes missio
Aachen in Syrien, Robert Chelhod, am 12. Februar.
Die Betroffenen in der syrischen Stadt Aleppo finden demnach Unterkunft in Schulen, Kirchen und Moscheen.
„Die christlichen und muslimischen Helferinnen und Helfer versorgen die Menschen mit Decken, Essen und Medizin. Insbesondere junge Menschen engagieren sich bis zur Erschöpfung, um zu helfen und
den Betroffenen auch im Gespräch beizustehen. Was uns aber hier an Hilfe erreicht, ist einfach nicht genug, um alle Anfragen der Menschen befriedigen zu können“, so Chelhod. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 08/2023