Gremsdorf (pi) – „Ich kann mir nichts anderes vorstellen“, sagt Beate Drückler, Bereichsleiterin Wohnen. „Der Beruf der Heilerziehungspflege bringt ganz viel Schönheit mit. Einen vielfältigeren
sozialen Beruf gibt es nicht.“ Das dies auch vielen anderen Mitarbeitenden so geht in der gemeinnützigen Behindertenhilfe der Barmherzigen Brüder in Gremsdorf zeige unter anderem die geringe
Fluktuation. „Wir haben viele langjährige Mitarbeiter hier, mit einer Betriebszugehörigkeit bis zu 40 Jahre.“
Es gebe nichts Schöneres als zum Dienst zu kommen und jemanden auf der Schaukel zu sehen, der vor Freude gluckst. „Wenn die Menschen glücklich sind, steckt das an“.
Wie toll der Beruf der Heilerziehungspflege ist, kommt auch in den Familien der Mitarbeitenden an. Das macht zum Beispiel der Teamleiter des Autismusbereichs, Florian Egermaier, deutlich. Denn
beide Söhne des Heilerziehungspflegers in der Leitung sind derzeit in Gremsdorf, im Freiwilligen sozialen Jahr und als Bufdi, im Bundesfreiwilligen Dienst.
Und dennoch: auch hier macht sich wie überall der Fachkräftemangel mehr und mehr bemerkbar. „Wir stehen im Schatten der anderen Pflegeberufe“, bedauert Beate Drückler. „Viele haben die
Heilerziehungspflege gar nicht auf dem Schirm“. Früher seien viele Männer nach dem Zivildienst in der Einrichtung hängen geblieben und hätten in dem Beruf ihre Erfüllung gefunden. Der Wegfall des
Zivildienstes habe einen deutlichen Einbruch zur Folge gehabt. Auch die coronabedingt ausgefallenen Praktika und Führungen durch die Einrichtung machten sich bemerkbar. Die Nachfrage in der
Augustinus-Schule sei stark rückläufig. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 09/2023