München (KNA) - In den sieben bayerischen Diözesen findet vom 6. bis 12. März die jährliche Frühjahrssammlung der Caritas statt. Ehrenamtliche bitten dann wieder an Haustüren und
auf den Straßen um eine Spende für die Arbeit des katholischen Wohlfahrtsverbands. „Caritas ist, den Menschen in den Blick zu nehmen“, beschreibt Landes-Caritasdirektor Bernhard Piendl den
Auftrag des Verbands. Gerade in der heutigen Zeit sei es wichtig, für jene Menschen da zu sein, die Unterstützung bräuchten. Dazu gehörten jene, die ihre Stromrechnungen nicht mehr zahlen
könnten, Menschen, die vor Krieg und Zerstörung geflohen seien, und Kinder, Alte und Behinderte.
Aber auch für jene Menschen, die ihren Job verloren, psychische Probleme hätten oder am Ende ihres Lebens stünden, stelle die Caritas Hilfe bereit. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehe stets die
Solidarität mit den Hilfsbedürftigen und Schwächsten in der Gesellschaft. „Uns geht es darum, Menschen ernst zu nehmen“, betonte der Prälat. Wie man mit diesen Menschen umgehe und sich mit ihnen
solidarisch zeige, sage viel über eine Gesellschaft aus. Deshalb sei Solidarität auch einer der bedeutendsten Pfeiler menschlichen und friedlichen Zusammenlebens, so Piendl.
Das Geld aus den Caritas-Sammlungen, die traditionell zweimal jährlich - im Frühjahr und Herbst - stattfinden, kommt der direkten sozialen Arbeit vor Ort beziehungsweise den jeweiligen Regionen
zugute. Die Caritas ist nach eigenen Angaben der größte Wohlfahrtsverband in Bayern und leistet viel Arbeit allein aus Spendenmitteln. Dazu gehört etwa die flächendeckende allgemeine
Sozialberatung, für die keine Mittel aus Kranken-, Pflege- oder Sozialkassen gewährt werden.
Zur Eröffnung der Caritas-Sammlung spricht am 5. März der Diözesanadministrator des Erzbistums Bamberg, Weihbischof Herwig Gössl, im Bayerischen Rundfunk. Die Sendung wird ab 10.30 Uhr im Rahmen
der Katholischen Morgenfeier auf Bayern 1 übertragen.