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Nürnberg: Ausstellung zur Entsiegelung der steinernen Stadt geht zu Ende

Nürnberg (epd) - Entsiegeln, öffnen und begrünen sind die zentralen Stichworte für eine mögliche Neugestaltung des Umfeldes der Nürnberger Kirche St. Sebald. Studierende der Architekturfakultät der Technischen Hochschule Nürnberg haben Konzeptideen entwickelt, die derzeit im Offenen Büro der Stadt Nürnberg (Lorenzer Straße 30) ausgestellt sind. Zur Finissage der Ausstellung am Dienstag, 14. März (18 Uhr), findet eine öffentliche Besprechung der Vorschläge mit den Studentinnen und Studenten statt, teilte der Pfarrer von St. Sebald, Martin Brons, mit.
„Die Studierenden haben zukunftsweisende Ideen für die Nürnberger Altstadt und viele Gestaltungsideen für das Umfeld von St. Sebald entwickelt, tolle Entwürfe gemacht und Modelle dazu gebaut“, erklärte Brons. Die Entwürfe seien auch eine Inspiration dafür, wie zukünftiges Leben in der Stadt gestaltet werden kann. Die leitenden Gremien der Kirchengemeinde von St. Sebald wollten sich mit den Entwürfen auseinandersetzen und 2023 in die Planungsphase für eine Umgestaltung des öffentlichen Bereiches um St. Sebald gehen.
Anlass für das Studienprojekt war die geplante Umgestaltung der Freiung unmittelbar westlich und südlich der Kirche. Bürgerinnen und Bürger konnten vorab schriftliche Anregungen und Nutzungswünsche einreichen. „In Seminaren haben wir mit den Studierenden festgestellt, dass die innere Stadt Nürnbergs historisch gesehen keineswegs so steinern war, wie man denkt“, sagte Architekturprofessor Michael Stößlein. Vom späten Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert hinein habe es große Baum- oder Grünbereiche gegeben, die heute nicht mehr da sind.

Info
Die „Ausstellung „Entsiegelt Nürnberg" ist in der Lorenzer Straße 30 im Offenen Büro bis 14. März montags, dienstags und donnerstags von 8.30 bis 15.30 Uhr  und mittwochs und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.