Nürnberg (upd) – „Was ist uns heilig?“ ist das Thema des neuen Misereor-Hungertuchs 2023/2024, das der nigerianische Künstler Emeka Udemba geschaffen hat. Nach seinem Wunsch soll
es eine Einladung an Alle sein, über die aktuellen Weltprobleme, mit denen er sich auseinandergesetzt hat, zu diskutieren. Dass das funktioniert, war an einem Abend im Fenster zur Stadt zu
beobachten, an dem sich Emeka Udemba den Fragen der Besucher stellte. Das Publikumsinteresse war groß – mit Lob wurde nicht gespart.
In Originalgröße – Motivmaße 2,54 m x 1,75 m – hängt das Hungertuch hier – eine farbstarke Collage aus vielen ausgerissenen Zeitungsschnipseln: vor einem warm-roten Hintergrund halten zwei
Armpaare sachte die Erdkugel. Sie gehören zu Menschen mit unterschiedlicher Hautfarbe. Die Welt ist nicht mehr heil, wird sie weiter bewahrt oder preisgegeben werden?
Der Künstler versucht eine Erklärung des Themas „Was ist uns heilig?“: „Gott, der Heilige, hat diesen Planet geschaffen und ihn uns in einem perfekten Zustand übergeben.“ Die Probleme, die ihn
jetzt bedrohen, seien menschengemacht. Udembas Anspruch: Mit einem ästhetischen Kunstwerk Impulse zum Nachdenken liefern. Denn angesichts der Multikrisen unserer Tage, Klimaerwärmung, Kriege,
Pandemie, sei es allerhöchste Zeit, effektiv gegenzusteuern. Dabei stelle die Klimaveränderung die größte Herausforderung und die fundamentale Frage unseres Überlebens dar. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 12/2023