Bonn (KNA) – Vor der Weltwasserkonferenz in New York warnt die UNO-Flüchtlingshilfe Deutschland vor einer Katastrophe in Afrika. Am Horn von Afrika bahne sich eine Klimakatastrophe an, sagte der Direktor des Hilfswerks, Peter Ruhenstroth-Bauer, in Bonn. Während der Region die sechste ausfallende Regenzeit drohe, nehme die Zahl der Vertriebenen weiter zu. Millionen Menschen aus Somalia, Äthiopien und Kenia kämpften inmitten knapper Wasserquellen, Hunger und Unsicherheit ums Überleben.
"Wir müssen die Menschen, die vor Konflikten aufgrund mangelnder Wasserressourcen fliehen, unterstützen und in den betroffenen Gebieten langfristige Lösungen erarbeiten", forderte Ruhenstroth-Bauer.
Mehr als 1,7 Millionen Menschen in Äthiopien und Somalia sind aufgrund der Dürre vertrieben worden, wie die Organisation unter Berufung auf Zahlen des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) mitteilte. Die meisten von ihnen im vergangenen Jahr. Die Weltwasserkonferenz findet diese Woche in New York statt. Der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Dienstleistungen ist ein Menschenrecht und gehört zu den in der Agenda 2030
festgelegten 17 UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung. Auf dem Gipfel solle festgelegt werden, wie die Ziele der Agenda schneller umgesetzt werden können.