Schneckenlohe (ku) – Die Erschütterung war Allen anzusehen, die nach Schneckenlohe gekommen waren, um Domvikar i.R. Monsignore Wolfgang Witzgall die letzte Ehre zu erweisen und
ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten. Der allseits beliebte und geschätzte Geistliche war am 22. März im 77. Lebens- und 51. Priesterjahr in Lichtenfels gestorben. Auch wenn man um seine
ernste Erkrankung gewusst habe, „ist der Tod wie ein Dieb in der Nacht gekommen und hat Wolfgang Witzgall schnell und überraschend aus unserer Mitte gerissen“, sagte Diözesanadministrator
Weihbischof Herwig Gössl zu Beginn des Requiems in der St. Otto-Kirche von Schneckenlohe, der Heimatkirche des Verstorbenen.
Positiv seien die letzten Signale gewesen, Fortschritte in der Genesung habe es gegeben und die Befunde hätten beruhigend geklungen, so Gössl. Ihm gehe es gut, habe Witzgall in einem letzten
Telefonat gesagt. Umso überraschender sei dann die Nachricht vom Tod gewesen. „Tröstlich ist, dass sein Kurskollege Ottmar Fuchs ihm noch die heiligen Sakramente spenden konnte,“ so Gössl.
Er selbst habe als Jugendlichen den Verstorbenen als Kaplan und Religionslehrer in Nürnberg erlebt und schätzen gelernt. „Seine gläubige Haltung war lebensnah und geerdet. Ich habe Wolfgang
Witzgall stets als einen bodenständigen und überzeugenden Priester erlebt.“ Ob als Kaplan in Scheßlitz, als Militärpfarrer in Hammelburg, dann über 25 Jahre als Rektor der Bildungshäuser
Vierzehnheiligen oder auch als Männerseelsorger und Landespräses der Männergemeinschaften in Bayern – stets seien nach Aussage des Diözesanadministrators dem Verstorbenen die Begegnungen mit den
Menschen wichtig gewesen, auch in seinem Ruhestand.
Herwig Gössl: „Wolfgang Witzgall war ein herzlicher und leutseliger Mensch und Priester, der sich stets gefreut hat, wenn man ihm begegnete. Wie der gute Hirte mochte er die Menschen und kannte
die Seinen. Für viele Menschen war er ein väterlicher Freund.“ …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 16/2023