Vierzehnheiligen (aki) – Bei dem theologischen Tagesseminar „Esoterik und Gottesglaube“ beleuchtete Professor Dr. Elmar Koziel in den Bildungs- und Tagungshäusern
Vierzehnheiligen die Bedeutung des Begriffes „Esoterik“, gab einen Überblick über deren Entwicklung und sprach über den Unterschied zum christlichen Glauben.
Esoterik sei ein schillernder Sammelbergiff, erklärte der Rektor der Bildungshäuser Vierzehnheiligen. Der Begriff dienen der nachträglichen Systematisierung. Als Beispiele für Esoterik nannte er
unter anderem Pendeln, Wahrsagen, Neoschamanen, Homöopathie, Neuheidentum, Astro-TV, Positives Denken und Tischrücken. Esoterik und Okkultismus seien im weitesten Sinne das Gleiche. Okkultismus
im engeren Sinne bezeichnen das „Kommunizieren“ mit Geistern.
Die westliche Esoterik habe eine Jahrhunderte alte Tradition. Sie bezeichne eine „Geheimwissenschaft“, in die man „eingeweiht“ werden müsse. Dieses Geheimwissen verändere angeblich alles. Dabei
würden religiöse und naturwissenschaftliche „Erkenntnisse“ sowie mathematische Elemente miteinander verknüpft. Ein Beispiel sei dafür die Alchemie.
All diese „Erkenntnisse“ würden angeblich durch Offenbarung oder Intuition vermittelt und dürften daher von keinem angezweifelt werden. Die Esoteriker berufen sich dabei auch auf die
unterschiedlichsten Quellen aus allen Völkern, Religionen, der Psychologie und anderer „Grundlagen“ – Hauptsache sie passen in eine neue Synthese, erklärte Koziel. Man richte sich dabei gegen die
westliche Vernunfttradition und entwickle einen Sehnsuchtsdenken mit Absolutheitsanspruch. Tiefe Erkenntnisse der Weltzusammenhänge sollen Lebens- und Gesundheitshilfe bieten. Man setze
sich von den existierenden Religionen ab, zeige aber ein großes spirituelles Interesse. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 16/2023