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Erster Grundsatz: Zuhören

Kirchehrenbach (pl) – Diplompädagoge Michael Reisbeck ist der Leiter der Koordinierungsstelle zur Prävention sexualisierter Gewalt. Eine Stelle, die der damalige Erzbischof Ludwig Schick mit dem Ziel vom mehr Transparenz nach dem Aufkommen erster Missbrauchsvorwürfe gegen Kleriker eingerichtet hat. Aufarbeitung von Anschuldigungen, aber vor allem Prävention ist seine Aufgabe. „Raus aus dem Nebel – Wie das Erzbistum mit sexualisierter Gewalt umgeht“ hat er seinen Vortrag bei der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) in Kirchehrenbach betitelt und wartete gleich mit vielen Fakten auf.
Seit zweieinhalb Jahren steht er im Dienst des Erzbistums; zuvor arbeitete er mit traumatisierten Jugendlichen auch in Flüchtlingsunterkünften.
Nein, sagt er nach längerem Nachdenken, im Raum Forchheim habe es keine einschlägigen Fälle seit 1945 gegeben. Ihm gehe es heute um die Sensibilisierung von Ehrenamtlichen im Dienst der Kirche. „Damit Außenstehende aufmerksam sein können und ein täterunfreundliches Milieu geschaffen wird.“ Kirchlich engagierte Menschen sollen die „Muster des Einschleichens der Täter“ erkennen und jene so abhalten. Denn er ist überzeugt, die Täter sind Priester geworden, weil sie letztlich Macht ausüben wollten. Hinter Sexualstraftaten sieht er die Gewalt, „dahinter steht das noch größere Thema Macht. Und Kirche ist an sich ein großer Machtapparat.“   …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 16/2023