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Deutsche Theologen bei Tagung in Rom zum Thema Synodalität

Rom (KNA) - Zwei Mitglieder des deutschen Synodalen Ausschusses nehmen an einem Kongress in Rom zu neuen Wegen der Mitbestimmung in der katholischen Kirche teil. Die Tagung findet von Donnerstag bis Samstag an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom statt. Der deutsche Synodale Weg ist mit dem Theologen Thomas Söding und der Theologin Margit Eckholt vertreten. Mitorganisator des Kongresses „Theologie in der Herausforderung der Synodalität“ ist die zuständige Vatikanbehörde. Deren Leiter, Kardinal Mario Grech, und seine Stellvertreterin, Schwester Nathalie Becquart, sollen dort ebenfalls sprechen.
In der von Papst Franziskus ausgerufenen Weltsynode soll die katholische Kirche vor allem einen anderen Umgangsstil üben. Dabei geht es auch um ein Mitspracherecht für nicht geweihte katholische Laien. Das weltweite Projekt läuft mehrstufig ab. Nach der lokalen wurde kürzlich die kontinentale Phase beendet. Die Erfahrungen aus den bisherigen Prozessen sollen bei der Theologen-Konferenz reflektiert werden.
Dazu zählen auch Inhalte des deutschen Synodalen Wegs. Söding war Vizepräsident des im März beendeten Reformprojekts und wird in Rom dazu sprechen. Die Osnabrücker Theologin und ehemalige Synodale Margit Eckholt will einen Vortrag zu einer „Kirche im Aufbruch“ halten. Beide Theologen gehören in Deutschland einem Ausschuss an, der einen Synodalen Rat vorbereiten soll. In diesem neuen Gremium wollen Bischöfe und katholische Laien künftig über das kirchliche Leben in Deutschland beraten.
Neben Söding und Eckholt beteiligen sich weitere Deutsche an der Konferenz, etwa der Münsteraner Dogmatiker Michael Seewald und der Vatikan-Kirchenrechtler Markus Graulich. Ebenfalls sprechen wird die in Erfurt lehrende Theologin Myriam Wijlens. Die niederländische Kirchenrechtlerin gehört zum Expertengremium der Weltsynode.