Eines der deutlichsten Zeichen für das Wirken des Heiligen Geistes ist das Entstehen neuer geistlicher Gemeinschaften, in denen sich mehrheitlich Laien, aber auch Priester um ein intensives
religiöses Leben und um eine Glaubenserneuerung in der Kirche bemühen. Allein in Deutschland haben die neuen geistlichen Gemeinschaften über 100 000 Mitglieder.
Ihre erste Sendung ist die Verkündigung des Evangeliums. So beschrieb Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii Gaudium“ (2013) die neuen geistlichen Gemeinschaften und
kirchlichen Bewegungen als „Reichtum der Kirche, den der Geist erweckt, um alle Umfelder und Bereiche zu evangelisieren. Oftmals bringen sie einen neuen Evangelisierungs-Eifer und eine Fähigkeit
zum Dialog mit der Welt ein, die zur Erneuerung der Kirche beitragen.“
Charisma, Amt und Kirche
Schon der Theologe Karl Rahner (1904 - 1984) befasste sich in einem Text über „Das Charismatische in der Kirche“ mit dem Entstehen neuer geistlicher Gemeinschaften und Orden in der Kirche. Sie
stehen für ihn in Verbindung mit dem freien Wirken des Geistes Gottes auch außerhalb der institutionellen und hierarchischen Verfasstheit der Kirche. Er geht dabei von einem unvermeidlichen
Gegensatz zwischen dem Charismatischen und dem Institutionellen, „vom Menschen Verwaltbaren, Berechenbaren, in Gesetzen und Normen Fassbaren“ in der Kirche aus. … Fabian
Brand (KNA)
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 18/2023