Bonn (KNA) – Eindeutige Antworten auf jede noch so schwierige Frage, die Welt glasklar in schwarz und weiß gezeichnet: Die Rede ist von neuen geistlichen Gemeinschaften im Raum
der katholischen Kirche. Mit den von diesen Gruppen ausgehenden Gefahren hat sich die Therapeutin und Lebensbeberaterin Stephanie Butenkemper in einem im Herder-Verlag erschienenen Buch befasst.
Es trägt den Titel „Toxische Gemeinschaften“.
Der früher in Medizin und Biologie verwendete Begriff für „giftig“ hat sich umgangssprachlich als Wort für gefährliches und schädigendes Verhalten durchgesetzt. Was aber macht die neuen
geistlichen Gemeinschaften, die von manchen deutschen Bischöfen kritisch beäugt und von anderen hofiert werden, zu gefährlichen Orten? Butenkemper, selbst ehemaliges Mitglied einer solchen
Gemeinschaft, hat dafür mit acht Aussteigern gesprochen und stellt auf dieser Grundlage Kriterien für das Phänomen vor, das als sogenannter geistlicher Missbrauch bezeichnet wird.
Gemeint ist laut Butenkemper emotionaler Machtmissbrauch im religiösen Zusammenhang, der oft, aber nicht immer, den Boden für spätere sexuelle Übergriffe bereitet. Täter manipulierten Betroffene
nach ihren Bedürfnissen. Folgen können etwa eine zerrüttete Religiosität, psychische Erkrankungen, emotionale und soziale Probleme sein. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 18/2023