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Papst ruft Caritas Internationalis zu weiteren Reformen auf

Vatikanstadt (KNA) - Papst Franziskus hat das weltweite katholische Hilfswerk Caritas Internationalis zu weiteren Reformen aufgefordert. Nach dem sonntäglichen Mittagsgebet auf dem Petersplatz grüßte er die auf dem Platz versammelten Mitglieder, die am Samstagabend in Rom einen neuen Präsidenten gewählt hatten. „Vorwärts, mit Mut, auf dem Weg der Reform!“, rief Franziskus ihnen zu.
Die rund 400 Mitglieder der Generalversammlung des internationalen Caritas-Dachverbandes wählten den Erzbischof von Tokio, Tarcisius Isao Kikuchi (64), zum neuen Präsidenten. Seine Amtszeit beträgt vier Jahre.
Kikuchi löst den kommissarischen Leiter Pier Francesco Pinelli ab. Diesen hatte Papst Franziskus berufen, nachdem er im November 2022 überraschend die Führungsspitze des Verbands entlassen hatte. Hintergrund für die Maßnahme waren dem Vernehmen nach Klagen über eine schlechte Unternehmenskultur.
Zuvor hatte eine vom Papst angeordnete Evaluierung des Leitungsbüros von Caritas Internationalis in Rom stattgefunden. Caritas Internationalis besteht seit 1951. Hauptaufgabe des Verbands ist die Koordinierung von Hilfsaktionen und Entwicklungsprogrammen auf weltkirchlicher Ebene.