Weißenohe (mal) – Nur noch samstags und sonntags läuten derzeit die Glocken. Anders wäre den Fachleuten der Firma Gerüstbau Schüttler die Arbeiten nicht möglich. Seit Ende März
ist der Turm der St. Bonifatius Kirche in Weißenohe eingerüstet. Der Turm samt Kirchturmuhr wird die nächsten 18 Monate saniert, denn es war Gefahr in Verzug, als sich im Herbst 2021 ein
Sandsteinbrocken aus dem Turm gelöst hatte und direkt vor die Kirchentür fiel.
Das Gerüst aufzubauen war kein leichtes Unterfangen, angesichts der Tatsache, dass wegen des Daches der Kirche der Turm nicht von unten an komplett eingerüstet werden konnte. Ein Stützbock wurde
deshalb im Glockenturm eingebracht, um das Gewicht der Stahlgitter zu tragen.
Während Kirchenpflegerin Birgit Maußner das erzählt, beladen die Facharbeiter Fußspindeln, Geländer und Schrauben in den Außenaufzug, der schon unzählige Male hochgefahren ist, damit der Turm
umrüstet werden kann. „Heute kommen die letzten drei Meter“, sagt Tobias Martin, Kolonnenführer. Dann ist bis zur zweiten Zwiebel eingerüstet.
„Wir sind schon gespannt, was in der Kugel ist“, sagt Pfarrer Andreas Hornung. Meist sind Dokumente und Botschaften aus der Zeit des Baus oder der Renovierung hinterlegt. Der Weißenoher Kirchturm
wurde noch nie renoviert. Die Dokumente dürften somit aus der Bauzeit ab 1690 sein. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 21/2023