Münsterschwarzach (epd) - Die Benediktiner-Abtei Münsterschwarzach und ihr Vier-Türme-Verlag ziehen eine „durchweg positive Bilanz“ der ersten „Münsterschwarzacher Büchertage“ am
vergangenen Wochenende. Von Donnerstag bis Sonntag (18. bis 21. Mai) seien 1.400 Menschen zur ersten christlich-religiösen Buchmesse Deutschlands gekommen, teilten Abtei und Verlag am Montag mit.
Zusammen mit 14 anderen Verlagen aus Deutschland und Österreich hatten die Veranstalter neben Messehallen mit Ausstellern auch zahlreiche Lesungen und Vorträge von Autorinnen und Autoren sowie
Abendveranstaltungen organisiert.
Vier-Türme-Verlagsleiter Bruder Ansgar Stüfe sagte, die Büchertage seien „ein Wagnis“ gewesen, weil es so etwas vorher noch nicht gegeben habe: „Aber ich bin froh, dass wir den Mut hatten und vor
allem mit unseren Kundinnen und Kunden so gut ins persönliche Gespräch kamen.“ Begonnen hatte die Buchmesse mit einer Konzertmeditation in der Abteikirche Münsterschwarzach am Donnerstagabend.
Abt Michael Reepen nahm in seinen Eröffnungsworten Bezug auf die alten Skriptorien in den Klöstern, wo einst Bücher handschriftlich vervielfältigt wurden: „Und das erste jemals gedruckte Buch war
die frohe Botschaft der Bibel.“
Vor der eigentlichen Hallenöffnung der Buchmesse im Kloster habe der Freitagvormittag im klostereigenen Egbert-Gymnasium ganz im Zeichen der Büchertage gestanden. Für die 9. und 11.
Jahrgangsstufen hatten Vier-Türme-Verlag und Abtei ein Programm mit unterschiedlichen Workshops konzipiert. Parallel öffnete am späten Vormittag die Messehalle 1 mit den Ausstellern. Am
Freitagnachmittag hatte auch der katholische Würzburger Bischof Franz Jung die Münsterschwarzacher Büchertage besucht. Am Samstag standen die Autorinnen und Autoren im Fokus, dabei seien viele
persönliche Kontakte mit den Besuchern möglich gewesen.