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Sonderpädagogische Berufsschule auf der Wülzburg schließt

 Weißenburg (epd) - Die Rummelsberger Diakonie schließt ihre Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung auf der Wülzburg. Grund ist die sinkende Nachfrage nach Schulplätzen, teilten die Rummelsberger am Dienstag mit. Diakon Christian Oerthel, Leiter der Beruflichen Schulen und Sozialen Studiengänge, sagte, für das nächste Jahr seien nur 20 Schülerinnen und Schüler angemeldet. Die Absolventen des aktuellen Schuljahres würden bis zu den Sommerferien ganz normal unterrichtet. Sie bereiten sich derzeit auf die Prüfungen zum Schulabschluss vor.

 

Die Schülerinnen der Berufsschule kommen von den Förderschulen, die wiederum seit Jahren einen starken Rückgang an Absolventinnen hätten, sagte Oerthel. Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen würden nach der Schließung der Wülzburg-Schule Angebote der Berufsvorbereitung durch die Agentur für Arbeit und die Robert-Limpert-Berufsschule in Ansbach bekommen.

 

Die Pflegeschule, die ebenfalls auf der Burg untergebracht ist, zieht nach Weißenburg. In der Ausbildungsstätte seien alle rund 100 Plätze für die Bildungsgänge Generalistische Pflege und Altenpflegehilfe besetzt, hieß es. "Mit dem geplanten Umzug nach Weißenburg wollen wir sozusagen den künftigen Pflegefachkräften räumlich entgegenkommen", sagt die Schulleiterin Dorothea Eidam. Darüber würden derzeit noch Gespräche mit der Stadt geführt. 

 

Die Rummelsberger Dienste für Menschen gGmbH (RDM) ist eine Tochter des Rummelsberger Diakonie. Sie ist Trägerin von Beruflichen Schulen und Sozialen Studiengängen in Ebenried, Nürnberg, Penzberg, Rummelsberg, Schwabach und Weißenburg. Die RDM bieten nach eigenen Angaben rund 1.200 Schulplätze für Pflege, Heilpädagogik, Heilerziehungspflege, Erziehung, Kinderpflege und Sonderpädagogische Förderung.