Burgebrach (kem) – Denkt man an den Steigerwald, so hat man zunächst einmal viel Natur vor Augen. Dichte Wälder und sattes Grün, aber nicht unbedingt Kirchengemeinden. Doch
hinter dem Wort Steigerwald verbirgt sich auch ein Seelsorgebereich mit 17 Pfarreien und Kuratien sowie drei Filialkirchen – ganz zu schweigen von den vielen zusätzlichen Ortskapellen – und weit
über 17 000 Katholiken.
„Im Endeffekt ist der heutige Seelsorgebereich – mit kleinen Abstrichen – das, was früher das Dekanat Burgebrach gewesen war“, sagt der Leitende Pfarrer Albert Müller. Und der muss es wissen.
Immerhin ist er bereits seit 2005 als Seelsorger im Gebiet unterwegs und war von 2007 bis zu seiner Auflösung auch Dekan des Dekanats Burgebrach. Bis zur großen Strukturreform bestand der heutige
Seelsorgebereich aus zwei kleineren Einheiten. Die Seelsorgebereiche Ebrachgrund und St. Marien / Steigerwald wurden dann 2019 zur großen Einheit im Südwesten des Bamberger Landkreises.
Und diese Grenze merkt man auch heute noch an einigen Ecken, was aber auch gewollt ist. „Sogar in unserem Pastoralkonzept haben wir formuliert, dass wir das Kleinteilige beibehalten wollen, dass
Kirche vor Ort weiter ein Gesicht haben soll“, so Müller. So versucht der Leitende Pfarrer mit seinem Team immer wieder auch in den kleinsten Kapellen zu sein. Natürlich komme man trotz allem
nicht drum herum, dort zu zentralisieren, wo es sinnvoll ist, beispielsweise bei der Verwaltung. „Da gibt es dann Stimmen, die schon jammern, dass nach dem Bäcker, dem Metzger und dem Arzt nun
auch der Pfarrer aus dem Dorf verschwinde. Aber wir versuchen durch diese Regionalität auch ein Stück weit dagegenzuwirken.“
Gegensätze ziehen sich an
Denn über einen Kamm scheren lassen sich die „Steigerwälder“ beileibe nicht. Kleinen Pfarrgemeinden wie Oberköst oder Mönchherrnsdorf stehen große Orte wie Burgebrach gegenüber. Ländlich geprägte
Gebiete wie Burgwindheim stehen im Gegensatz zu beispielsweise Pettstadt, das schon fast zum Bamberger Einzugsgebiet zu zählen ist. Und nicht zuletzt läuft der Seelsorgebereich auch über zwei
Regierungsbezirke. Denn mit Mariä Himmelfahrt in Dankenfeld gehört auch eine Gemeinde aus dem Landkreis Haßberge noch zum Gebiet. „Es ist die Vielfalt, die uns stark macht“, erklärt
Pastoralreferentin Sabine Kotzer stolz. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 23/2023