Stöckach (mal) – Da kniet die kleine Bernadette in ihrer Bauerntracht vor Maria, der Mutter der Kirche, der Königin des Friedens. Beide erstrahlen nach der Restaurierung durch
Jan Brünner in neuem Glanz, um das Wunder von Lourdes in Stöckach neu sichtbar werden zu lassen. Am Pfingstsamstag waren über 80 Gläubige zur Segensfeier gekommen. Mit ihren Gebeten vor der
Grotte an der Nordseite der Pfarrkirche St. Ägidius wurden sie selbst zum Friedensmittler.
Wer die Grotte einst gebaut und die Figuren gestiftet hatte, ist nicht bekannt, aber es müsse ein großer Marienliebhaber gewesen sein, dankte Pfarrer Andreas Hornung dem Unbekannten für die
authentisch nachgebaute Grotte. Die beiden Figuren wurden vom Restaurator auf das Jahr 1930 geschätzt.
Stein ins Rollen gebracht
Es war ein Jubelpaar, das den Stein für die Restaurierung ins Rollen gebracht hatte. Mit der 50 Euro Geldspende verbanden sie den Wunsch,
Blumenschmuck für die Grotte zu kaufen. Obwohl die Grotte im Jahr 2000 durch Karl-Heinz Jobst restauriert wurde und er den Kerzenständer entwarf, der von Alois Wilfling angefertigt wurde, hat die
Zeit ihre Spuren deutlich hinterlassen.
Kirchenpflegerin Renate Siebenkäs sah dann durch die Witterung sehr verblasste, teils abgeblätterte Figuren, efeubewachsen und dadurch ebenfalls beschädigt und überprüfte, ob eine Restaurierung
möglich wäre, ohne die Kirchenverwaltung finanziell zu belasten. Das war es, dank großzügiger Spenden, allen voran Dr. Birgit Kastner und Dr. Peter Schwarzmann vom Erzbistum Bamberg und Stefan
Kraus von der Sparkasse Forchheim. Dann leitete Renate Siebenkäs alles in die Wege, um die Figuren für weniger als 2000 Euro erneuern zu lassen, bevor der Blumenschmuck angebracht wurde.
„Es geht mir auch ums Erhalten unseres reichhaltigen Erbes. Wir sind auch mit der Vergangenheit der großen Glaubensgemeinschaft verbunden. Mit den vielen Gebeten unserer Vorfahren und sie
eropferten vieles, damit diese Glaubenszeugnisse weit in die Zukunft bis zu uns wirken können“, erklärt Siebenkäs ihre Motivation. So wurden die Figuren im Herbst geholt und konnten nun wieder in
der Kalktuffgrotte beheimatet werden, um an das Wunder von Lourdes zu erinnern. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 24/2023