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Pastorale Einsatzgruppe für Covid-Kranke leistete 260 Einsätze

München (KNA) – Die "Einsatzgruppe Seelsorge für Menschen mit Covid-19" der Erzdiözese München und Freising hat während der Corona-Pandemie 260 Einsätze absolviert. Mit ihrer speziell auf die Bedingungen angepassten Ausrüstung besuchte sie Personen in Quarantäne und Covid-19-Erkrankte zuhause oder in Einrichtungen wie Altenheimen, wie die Pressestelle der Erzdiözese am Dienstag mitteilte. Die Männer und Frauen kümmerten sich demnach um Menschen, die teils seit Monaten keinen Besuch mehr empfangen konnten, begleiteten Erkrankte beim Sterben und spendeten Angehörigen Trost, die den Tod ihrer Lieben nur aus der Ferne begleiten konnten.

 

Die Erzdiözese hatte für den Spezialeinsatz laut Mitteilung rund 50 erfahrene Seelsorgerinnen und Seelsorger in den Bereichen Hygiene und persönlicher Schutz qualifiziert. Von April 2020 bis zur Aufhebung der staatlichen Infektionsschutzmaßnahmen im Frühjahr 2023 sei die pastorale Einsatzgruppe rund um die Uhr telefonisch oder per E-Mail für alle an Covid-19-Erkrankten und deren Angehörige sowie für Ärzte und Pflegende erreichbar gewesen. Schon im Erstkontakt am Telefon sei es häufig darum gegangen, Angehörige von Erkrankten zu beraten und zu ermutigen.

 

Innerhalb von maximal zwei Stunden nach dem ersten Telefonat seien die Mitarbeitenden der Gruppe dann im Bedarfsfall bei den Betroffenen gewesen, hieß es. Für diese Ausnahmesituation seien geeignete Formen für Krankenkommunion, Krankensalbung, Sterbesegen und Gebet am Totenbett entwickelt worden. Die Mitglieder der Gruppe hätten Seelsorgegespräche geführt und nahmen die Beichte abgenommen. Damit habe die Erzdiözese eine seelsorgliche Begleitung auch für Patienten, die nicht in Krankenhäusern durch dortige qualifizierte Seelsorger betreut worden seien, gesichert.

 

Die Mitglieder der Einsatzgruppe - Priester, Diakone sowie Frauen und Männer aus dem Kreis der Pastoral- und Gemeindereferenten - hatten sich freiwillig für den Einsatz gemeldet, wie es hieß. Geleitet worden seien die Einsätze von Thomas Hagen, Leiter der Hauptabteilung Lebensumstände und Lebenswelten des Erzbischöflichen Ordinariats und Verantwortlicher für die Krankenpastoral, sowie Andreas Müller-Cyran, Leiter der Abteilung Krisenpastoral.