Essen (KNA) – Der Essener Weihbischof Wilhelm Zimmermann tritt in den Ruhestand. Den in der katholischen Kirche üblichen Amtsverzicht zum 75. Geburtstag nahm Papst Franziskus an, wie das Bistum Essen am Donnerstag mitteilte. Zimmermann solle aber solange im Amt bleiben, bis ein Nachfolger gefunden sei.
Der spätberufene Geistliche und frühere Propst von Gelsenkirchen wirkt seit 2014 als Weihbischof im Ruhrbistum. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die Spendung des Firmsakramemts. Als Bischofsvikar ist er zudem für die Ökumene und den Interreligiösen Dialog zuständig. Seinen Geburtstag begeht der Geistliche mit einem Festgottesdienst am 27. August im Essener Dom, wie es hieß.
Zimmermann wurde am 16. Juni 1948 in Gelsenkirchen geboren. Nach einer Lehre arbeitete er bis 1972 als kaufmännischer Angestellter, bevor er Abitur machte und Theologie studierte. 1980 weihte ihn der damalige Ruhrbischof und spätere Kardinal Franz Hengsbach zum Priester. 1984 wurde Zimmermann Diözesanjugendseelsorger und fünf Jahre später Geheimsekretär Hengsbachs. Nach dessen Tod arbeitete er als Pfarrer in Essen, dann in Gelsenkirchen. 2007 übernahm er dort die neu errichtete Propsteipfarrei Sankt Urbanus.