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„Wir sind Kirche“: Bischöfliche Abweichler sollen Blockade aufgeben

Regensburg/Passau/Köln (epd) - Nach dem Aus für die Finanzierung des Synodalen Wegs durch die katholische Deutsche Bischofskonferenz fordern Reformgruppen ein Ende der Blockadehaltung der Minderheit von Bischöfen. Die Laienbewegung „Wir sind Kirche“ und die Laienverantwortung Regensburg forderten die vier bischöflichen Kritiker des Reformdialogs am Montag in einem offenen Brief auf, sich in der Frage der Finanzierung des sogenannten Synodalen Ausschusses der Mehrheit der 23 anderen Bischöfe anzuschließen.
Das Vorgehen der vier Kritiker stelle eine „Blockadehaltung“ dar, die eine „immer offensichtlicher werdende Spaltung innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz“ deutlich mache, heißt es in dem Schreiben, das an die drei bayerischen Bischöfe Rudolf Voderholzer (Regensburg), Stefan Oster (Passau) und Gregor Maria Hanke (Eichstätt) sowie den Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki gerichtet ist. Der Synodale Ausschuss werde zudem mit einer „Verweigerung von Kirchensteuergeldern“ verhindert.
Die weitere Finanzierung des katholischen Reformprojekts war vergangene Woche vorerst an den Veto-Stimmen der vier Bischöfe gescheitert. Unter den 27 Diözesanbischöfen gilt in Finanzfragen das Einstimmigkeitsprinzip. Nun werde nach alternativen Finanzierungsmodellen gesucht, hatte die Bischofskonferenz mitgeteilt. Die erste Sitzung des Synodalen Ausschusses solle dennoch im November stattfinden. Kernaufgabe des Ausschusses ist es, bis 2026 eine Satzung für ein dauerhaftes Beratungsgremium zwischen katholischen Laien und Bischöfen zu erarbeiten.