Bühl (buc) – Als vor knapp vier Jahren im Erzbistum die 35 neuen Seelsorgebereiche eingerichtet wurden, blieb im Nürnberger Land mehr oder minder alles beim Alten: Aus dem
bisherigen Dekanat Neunkirchen am Sand wurde der Seelsorgebereich Pegnitztal; lediglich die Pfarreien Hartenstein und Neuhaus a.d. Pegnitz, die erst seit 1974 zum Dekanat gehört hatten, wurden
herausgelöst und dem nördlich angrenzenden Seelsorgebereich Pegnitz-Auerbach zugeschlagen.
Im Rothenberger Land
Der Raum nordöstlich der Frankenmetropole ist konfessionell zweigeteilt: Unmittelbar an Nürnberg angrenzend reihen sich rechts und links der Pegnitz die
evangelisch geprägten Kleinstädte Röthenbach, Lauf und Hersbruck, ehemals Patriziersitze der Reichsstadt. Der Anteil der Katholiken beträgt hier rund ein Fünftel der Bevölkerung. Weiter nördlich
Richtung Oberpfalz findet sich hingegen das Rothenberger Land: das Gebiet um die gleichnamige Festung bei Schnaittach wurde in der Gegenreformation durch die bayerischen Kurfürsten
rekatholisiert.
Bei der jüngsten Strukturreform war nach den Worten des Leitenden Pfarrers Stefan Alexander, der seinen Sitz in Lauf hat, zunächst klar, dass das Gebiet nicht Teil der Stadtkirche in Nürnberg
werden wird. „Auch wenn wir zum Speckgürtel gehören“, so der Geistliche. Von der Mentalität her und was Arbeitsplätze oder Einkaufsverhalten angeht, ist die Bevölkerung zwar viel mehr zur
Großstadt orientiert als etwa nach Bayreuth. Doch die pastorale Arbeit unterscheidet sich von derjenigen in Nürnberg ganz erheblich. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 27/2023