Bamberg (kem) – Generationen von Jugendlichen gingen hier ein und aus. Konzerte mit Newcomer-Bands, Theater-Aufführungen oder politische Diskussionen wurden auf der Bühne
veranstaltet. Oft traf man sich auch einfach auf einen Kaffee oder zum Billard Spielen. Doch das ist bald alles Geschichte. Das „ImmerHin“ wird in dieser Form keine Zukunft haben.
„Ich kann alle verstehen, die diese Entscheidung nicht gut finden und ihrem Ärger jetzt Luft machen“, erklärt Domvikar Gerd-Richard Neumeier. Als Diözesanjugendpfarrer leitet er die Abteilung
Jugendpastoral im Ordinariat. Dazu gehört neben dem Jugendhaus Burg Feuerstein auch das Jugendamt der Erzdiözese, zu dem auch das „ImmerHin“ gehört. „Wir müssen realistisch in die Zukunft
schauen. Und mit der Einrichtung, wie es sie momentan gibt, wird es nicht weitergehen.“
Neumeier nennt vor allem wirtschaftliche Gründe für diese Entscheidung. Im Haus in der Bamberger Dr.-von-Schmitt-Straße sei man nur Mieter. Außerdem sei die Immobilie bereits in die Jahre
gekommen. Die Einrichtung entspricht nicht mehr den Standards und auch baulich müsste einiges getan werden. „Aktuell stünde eine Erneuerung der technischen Anlagen an. Das ist ein
sechsstelliger Betrag, den wir investieren müssten“, so Neumeier. „Solche Investitionen überlegt man sich schon zweimal, vor allem, wenn im ganzen Erzbistum der Rotstift angesetzt wird.“
Im Rahmen des Projektes „Vertrauen und Verantwortung 2025” wurden alle Bereiche des Erzbistums unter die Lupe genommen. Da blieb auch das Jugendamt nicht aus. „Natürlich ist eine Investition in
Jugendarbeit immer eine Investition in die Zukunft, die man nicht nur wirtschaftlich betrachten darf, aber beim ,ImmerHin‘ waren die Defizite doch zu groß, um hier noch einmal Geld reinzustecken,
was anderswo besser verwendet werden könnte“, erklärt der Diözesanjugendpfarrer. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 27/2023