Berlin (epd) - Der Deutsche Kinder- und Jugendpreis geht in diesem Jahr an Projekte aus Berlin-Neukölln, Freiburg und Lübeck. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhielten je 6.000
Euro, teilte das Deutsche Kinderhilfswerk am Montag in Berlin mit. Mit dem Preis werden Projekte geehrt, bei denen Kinder und Jugendliche beispielhaft an der Gestaltung ihrer Lebenswelt
mitwirken.
Das Projekt „Wir bringen Ringsleben zum Leben!“ aus Berlin-Neukölln wurde in der Kategorie „Solidarisches Miteinander“ ausgezeichnet. Die beteiligten Jugendlichen hätten auf dem Parkplatz eines
verlassenen Supermarktes gemeinsam mit Fachleuten eine Anlage für Freiluft-Veranstaltungen gebaut und zudem im Winter fünf ehemalige Wohncontainer zur Unterbringung von Geflüchteten zu einem
Gemeinschafts- und Kulturraum recycelt.
Im Rahmen des preisgekrönten Projekts „Freiburg zockt!“ können Jugendliche beim Computerspielen einmal im Jahr dem Freiburger Oberbürgermeister Fragen stellen. Das Format sei besonders
niedrigschwellig, hieß es.
An dem Theaterfilm „Die Eisdrachen“ aus Lübeck waren zehn Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 23 Jahren beteiligt, die mehrheitlich eine Behinderung aufwiesen, hieß es. Außerhalb
dieses Projekts hätten sie wenig Möglichkeiten zur Teilhabe an jugendtypischen Freizeitaktivitäten.
Eine „Lobende Erwähnung“ und je 3.000 Euro erhielten Initiativen aus Berlin-Charlottenburg, Heidelberg und Wernigerode (Sachsen-Anhalt). Der mit 3.000 Euro dotierte Publikumspreis wurde ebenfalls
an das Projekt „Mensch-Beethoven!“ aus Wernigerode verliehen.