Adelsdorf / Augsburg (mt) – Wie wäre es uns vor 80 Jahren ergangen ?“ Diese provokante Frage stellten sich Bewohner der Suchthilfeeinrichtung des Deutschen Ordens Laufer Mühle
bei Adelsdorf, die sich im Rahmen einer beruflichen Qualifikation mit der nationalsozialistischen Geschichte auseinandersetzten.
Gemeinsam erinnern
Der Verein „Erinnerungswerkstatt Augsburg“ hatte die Bewohner der Laufer Mühle, die gerade erfolgreich ihre Abhängigkeitserkrankung überwinden, eingeladen, um sich gemeinsam der Menschen zu
erinnern, die aufgrund ihrer sozialen Stellung, ihrer sexuellen Orientierung, aber auch aufgrund ihrer psychischen Erkrankung oder Suchtabhängigkeit von dem Unrechtsregime getötet wurden. Die
Gästeführer Inge Kroll und Fritz Schwarzbäcker begleiteten die Delegation des Therapiezentrums an diejenigen Orte und Häuser der Fuggerstadt, an denen Menschen jahrzehntelang „normal“ gelebt und
gearbeitet hatten, in der Gemeinschaft und in Vereinen integriert waren und nachbarschaftliche Beziehungen pflegten, bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten. Durch deren Ideologie wurden
sie plötzlich, aufgrund ihrer „Andersartigkeit“ zu Feinden und Fremden erklärt und in der Folge ausgegrenzt, erniedrigt, verfolgt, verhaftet, deportiert und schließlich getötet. …
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 32/2023