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Das Fest und eine Kirche in Jerusalem

An Mariä Geburt fliegen die Schwalben furt, an Mariä Verkündigung kommen die Schwalben wiederum: So weiß es der Volksmund. Das Fest der Geburt Mariens wird von der Kirche am 8. September begangen – also zu einer Zeit, in der sich die Natur schon auf den nahenden Herbst einstellt. Wann Maria genau geboren wurde, wissen wir nicht. Das Neue Testament berichtet weder von den Umständen der Geburt Mariens noch erwähnt es ihre Eltern. Erst in außerbiblischen Texten erfahren wir, dass die Großeltern Jesu wohl Anna und Joachim hießen und in Jerusalem ansässig waren.
Wer in Jerusalem vom  Löwentor in Richtung Altstadt läuft, befindet sich schon bald auf einer der bekanntesten Straßenzüge der Heiligen Stadt: der Via Dolorosa. Die Gedächtnisroute des Kreuzweges Jesu führt von der ersten Station, die sich in einer kleinen Kapelle versteckt, bis hinauf zur Grabeskirche. Tagtäglich strömen zahlreiche Pilger über diesen Weg, um des Leidens Jesu im Gebet und in Meditation zu gedenken.
Doch kurz bevor die Via Dolorosa beginnt, erhebt sich eine mächtige Kirche: Es ist die Kirche, die sich am sogenannten Schafteich befindet und der heiligen Anna geweiht ist. Das Gedächtnis der heiligen Anna hat sich mit diesem Ort verschmolzen, weil die Tradition annimmt, dass die Mutter Mariens an dieser Stelle zur Welt kam. …

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 36/2023