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Mit Erste-Hilfe-Kursen fing es an

Köln (KNA) – Am Anfang war Konrad Adenauer. Der erste Bundeskanzler nämlich bat den traditionsreichen Malteserorden Anfang der 1950er Jahre, eine bundesweite Erste-Hilfe-Ausbildung in den katholischen Diözesen zu organisieren. Adenauer hatte dabei auch den Kalten Krieg und den Zivilschutz im Hinterkopf. 1953 gründeten der deutsche Zweig des Malteserordens und der Deutsche Caritasverband offiziell den Malteser-Hilfsdienst (MHD). Ende September feierten die Malteser in Köln ihr 70-jähriges Bestehen. 

 

Stürmische Entwicklung

 

Der MHD hat sich zu einer der größten karitativen Organisationen in Deutschland entwickelt. Die Verantwortlichen können auf eine stürmische Entwicklung zurückblicken: Im Gründungsjahr waren rund 1800 freiwillige Helfer im Einsatz. Heute hat der Verband nach eigenen Angaben rund eine Million Mitglieder und Förderer. Die katholische Hilfsorganisation unterhält deutschlandweit Einrichtungen an rund 700 Standorten, in denen rund 35 000 Hauptamtliche und fast 55 000 Ehrenamtliche mitarbeiten. Seit Bestehen setzen sich die Malteser auch im Katastrophenschutz, im Rettungswesen und im Krankenhausbereich ein. Besuchs- und Hilfsdienste für Senioren sind ein großer Schwerpunkt geworden. Einsamkeit insbesondere älterer Menschen sei ein „riesiges und zunehmend bedrückendes Problem“, sagt Präsident Georg Khevenhüller im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). „Familienstrukturen verändern sich, und insbesondere immer mehr ältere Menschen fühlen sich komplett alleingelassen.“ Das Gefühl, nicht mehr dazuzugehören und nicht mehr gebraucht zu werden, wecke Depressionen und Suizidgedanken. Khevenhüller fordert deshalb ein „breites Netzwerk im Kampf gegen Einsamkeit“. 

 

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 40/2023