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Richter-Kommission in Indien mahnt zum Schutz von Gotteshäusern

Neu Delhi (KNA) – Eine vom Obersten Gericht Indiens ernannte Kommission hat die Regierung im Unruhe-Bundesstaat Manipur angewiesen, alle religiösen Gebäude zu schützen. Zudem sei Manipur aufgefordert worden, die Rechte von Vertriebenen zu wahren und weitere Übergriffe zu verhindern, berichtete das asiatische Nachrichtenportal Ucanews am Montag. Eine Missachtung dieser Anordnungen komme einer Missachtung des Gerichts gleich, hieß es.

 

Hintergrund ist ein gewaltsamer ethno-religiöser Konflikt zwischen der hinduistischen Bevölkerungsmehrheit der Meitei und der christlichen Minderheit der Kuki, der im Mai begann. Dabei wurden nach offiziellen Angaben 386 religiöse Gebäude - darunter 254 Kirchen - in Brand gesteckt.

 

Die dreiköpfige Kommission aus ehemaligen Richtern wurde Anfang August vom Obersten Gericht eingesetzt. Ihre Aufgabe ist es demnach, "Hilfsmaßnahmen sowie Sanierung und Wiederaufbau von Häusern und Gotteshäusern zu überwachen". Dies sei ein Versuch, das Vertrauen in den Rechtsstaat wiederherzustellen, so das Gericht.