München (jk) – Ein neues Spielzeugauto, weil das alte kaputt ist. Ein trendiger Nagellack, weil ihn alle anderen Mädels in der Klasse auch haben. Oder einfach ausreichend zu essen. Für viele Kinder in Deutschland ist das nicht drin, weil sie arme Eltern haben.
Es war ein komisches Gefühl für Anna. „Da standen so viele Menschen“, schildert die 13-Jährige aus dem oberfränkischen Selb ihren Eindruck, als sie das erste Mal mit ihrer Mutter zur Tafel der Malteser ging. Das war im August. Bis dahin hatte Sabine M. stets versucht, die Familie aus eigener Kraft zu versorgen. Aufgrund der Teuerungen gelang das nicht mehr. Immer mehr Familien in Bayern geht das so.
Auch sie habe nicht gedacht, dass der Andrang bei der Tafel so groß sei, bestätigt Annas 35 Jahre alte Mutter. Inzwischen haben sich beide an den Anblick gewöhnt. Jeden Samstag gehen sie zur Tafel. „Lebensmittel im Supermarkt zu kaufen, ist ja fast unmöglich geworden“, sagt Sabine M. Die Trennung vom Vater ihrer heute 13, 11 und vier Jahre alten Kinder vor rund zwei Jahren bildete den Anfang ihrer finanziellen Talfahrt.
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 41/2023