Düsseldorf (KNA) – Kaum hat sich die Tür für den Besucher geöffnet, da sprudelt die Gastgeberin schon los. Wie man das von Führungen durch neue vier Wände kennt, spricht sie begeistert über die Lage, den Zuschnitt der Zimmer, die tolle Aussicht ... Nur: Diesmal geht es nicht um irgendeine Wohnung, sondern ein ganz spezielles Objekt. Schwester Emmanuela Kohlhaas zeigt ihr neues Kloster.
Die Benediktinerin und ihre Mitschwestern in Köln erleben etwas völlig Untypisches: Obwohl die krisengeschüttelte Kirche massenhaft Mitglieder verliert und viele Klöster mangels Nachwuchs dicht machen, erfährt ihre Gemeinschaft genau das Gegenteil: Ein bemerkenswert stetiger Zuwachs hat ihr Kloster im Stadtteil Raderberg an seine Kapazitätsgrenze gebracht. Vor drei Jahren zog dort die 33. Nonne ein – und Schwester Emmanuela erinnert sich an den Satz einer Novizin: „Jetzt sind uns die Wände im Weg.“ Statt einer möglichen Erweiterung des Gebäudes wagte die Kommunität einen anderen Schritt: Die Gründung eines neuen Klosters – und zwar im etwa 60 Kilometer entfernten Angermund, dem nördlichsten Stadtteil von Düsseldorf an der Grenze zu Duisburg.
Hier, in ländlicher Umgebung versuchen nun sechs der Kölner Benediktinerinnen einen Neuanfang. Vor einem Jahr zogen sie in einen Ziegelbau aus den 1960er Jahren, wo nun am 7. Oktober die offizielle Einweihung gefeiert wurde.
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 42/2023