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Bistum Eichstätt will über Kitas kirchenferne Menschen erreichen

Eichstätt (KNA) – Das Bistum Eichstätt möchte das katholische Profil seiner Kindertageseinrichtungen stärken. Die rund 190 Einrichtungen "sollen mehr zu Lebensorten des christlichen Glaubens werden", teilte die Diözese am Montag mit. Auf diese Weise will das Bistum auch Kontakt zu kirchenferneren Menschen bekommen, wie Katharina Gerstner sagte. Die diözesane Referentin für Kita-Pastoral erklärte, es sei faszinierend, wie Kinder in der Kita religiösen Inhalten begeistert begegneten. "Hier besteht die große Chance für die Pastoral, auch jene Eltern auf den Weg mitzunehmen, die seit der Taufe ihrer Kinder wenig oder keinen Kontakt zu religiösen Angeboten gefunden haben."

 

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Kindertagesstätten werden den Angaben zufolge Weiterqualifizierungsmöglichkeiten angeboten, um ihre religionspädagogischen Kompetenzen auszubauen. Darüber hinaus werde in einem Pilotprojekt in 30 Kindertageseinrichtungen bereits ein Handbuch eingeführt, um die Qualität des Betreuungsangebots zu sichern.

 

Das Bistum setze in diesem Kontext auf die intensive Zusammenarbeit zwischen dem Pastoralteam und der Kindertageseinrichtung im jeweiligen Pastoralraum, hieß es weiter. Dazu würden in den 74 Pastoralräumen haupt- und ehrenamtliche pastorale Ansprechpersonen für die Kita-Pastoral qualifiziert, die pädagogischen Beschäftigten in den Pfarreien und Pfarrverbänden für die religiöse und spirituelle Kita-Praxis sensibilisiert sowie Vorlagen und Konzepte für diesen Bereich erstellt.

 

Die Intensivierung der "Kita-Pastoral" ist laut Mitteilung ein Schwerpunkt des im vergangenen März veröffentlichten Zukunftsplans der Diözese Eichstätt. Damit wolle man den rund 12.900 Kindern in den katholischen Kitas, deren Familien und dem pädagogischen Personal ermöglichen, dem eigenen Glaubensweg zu folgen und daraus Kraft zu schöpfen.